Innovationsmanagement 2/5 - Innovationsstrategie
Sie haben sich dazu entschlossen, sich genauer mit dem Thema Innovationsmanagement zu beschäftigen und dadurch Ihre Innovativität zu...
Sie haben sich dazu entschlossen, sich genauer mit dem Thema Innovationsmanagement zu beschäftigen und dadurch Ihre Innovativität zu erhöhen. Gerade in den ersten Schritten ist es wichtig, eine Basis zu schaffen und sich grundlegendes Wissen anzueignen. Als gemeinsame Grundlage eignen sich folgende fünf Perspektiven:
In der fünfteiligen Blogserie "Einführung in das Innovationsmanagement" werde ich Ihnen aufzeigen, welches grundlegendes Verständnis Sie benötigen um Innovationen im Unternehmen voranzutreiben und zu managen. Eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Blogs zu diesem Thema finden Sie übrigens hier.
Nachdem wir uns im letzten Beitrag dieser Blogserie angeschaut haben welche Innovationsarten es gibt und wie die genau Definition davon ist, gehen wir heute weiter zu der Strategie über. Dabei gehen wir zuerst auf verschiede Teilbereiche einer Innovatiostrategie ein, auf unterschiedliche Markteintrittstrategien und verschiedene Phase der Strategieentwicklung. Im Anschluss werden noch Möglichkeiten der strategischen Steuerung aufgezeigt.
Bevor wir in die Einsteigen in den Aufbau einer Innovationsstrategie wollen wir zuerst S-Kurven des Technologiewechsels vorstellen. Diese sagen aus, das sich Technologien bezogen auf die Performance in einem S-Kurven Verlauf entwickeln. Zuerst ist die Leistung und die Verbreitung nicht sehr hoch, bevor diese sehr stark ansteigt. Anschließend geringere sich das Wachstum und die Zunahme der Leistung wird schwächer. Bei der Bruchstelle, an welcher die prozentuale Steigerung der Leistung anfängt abzunehmen, beginnt die S-Kurve einer neuen Technologie, welche nach und nach die alte Technologie ablöst. In der folgenden Abbildung ist dies anschaulich zu erkennen.
Diese Tatsache ist elementar für die Innovationsstrategie, da dies aufzeigt, wie wichtig es ist nicht jede Innovation gleich zu betrachten. Sehr neue Technologien, welche von der Leistung her noch schwächer sind wie alte Technologien müssen also entwickelt, aber noch nicht unbedingt eingesetzt werden. Aber kommen wir nun zu den Teilbereichen einer Innovationsstrategie.
Teilbereiche der Innovationsstrategie
Vahs und Brem unterteilen die Innovationsstrategie in vier Teile, nämlich die Technologie-, Produkt-, Prozess- und Timingstrategie. Technologie-, Produkt- und Prozessstrateige beeinflussen sich gegenseitig, haben allerdings unterschiedliche Innovationnstöße. Während die Technologiestrategie vor allem durch Stakeholder wie Mitarbeiter, Lieferanten und Forschungseinrichtungen angestoßen werden, sind es bei der Produktstrategie vor allem Mitarbeiter, Kunden und Konkurrenten. Diese drei Strategien haben einen Einfluss auf die Timingstrategie, wobei die Produkt- und Prozesstrategie einen direkten Einfluss haben.
Sichtweite der Innovationsstrategie
Bevor auf unterschiedliche Innovationsstrategien eingegangen wird und wie diese hergeleitet werden, muss zuerst festgelegt werden, welche Rolle diese einnimmt. Die Literatur unterteilt hierbei primär in zwei Unterschiedliche Sichtweisen. Zuerst kann die Innovationsstrategie als Funktionalstrategie angesehen werden oder zweitens als Metastrategie über alle Funktionalstrategien (Marketing, Produktion, Finanzen, Personal, F&E) hinweg. Diese unterschiedlichen Arten geben meistens bereits schon Hinweise darauf, mit welcher Priorität Innovationsmanagement gesehen und verstanden wird.
Innovationsstrategie als Markteintrittsstrategie
Eine grundlegende Unterteilung der Innovationsstrategien ist anhand der Markteintrittsstrategien zu erkennen. Hierbei wird zwischen Pionierstrategie, Strategie für frühe Folger, Strategie für späte Folger und Imitationsstrategie unterschieden. Wie sich diese Arten bzgl. des F+E-Umfangs, Investiontsbedarf, Technolgie-/Marktbezug, Aufgabenschwerpunkt und strategische Ziele unterschieden ist in der folgenden Abbildung zu erkennen.
Fazit
Bei der Innovationsstrategie gilt, dass zu Ihrem Unternehmen und dem kompletten Aufbau passen muss. Je nach Aufbau, Ziel und Bedarf lässt sich eine passende Strategie-Art finden und ableiten.
Ich freue mich, wenn Sie mit uns Ihre Erfahrung teilen, Beispiele aufzeigen oder unseren Artikel ergänzen und wünsche Ihnen viel Erfolg auf dem Weg zur Innovation.
Beste Grüße
Lukas Kauderer
M. Sc. Innovationsmanagement; Gründer der liCili, Lucas Bäuerle und Lukas Kauderer GbR
Quelle
Die Inhalte des Blogeintrags stammen aus dem Buch "Innovationsmanagement: Von der Idee zur erfolgreichen Vermarktung" von Prof. Dr. Dr. h.c. Dietmar Vahs und Prof. Dr. Alexander Brem. Den Link zu dem Buch finden Sie hier.
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